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Andy Warhol porträtierte Mao Tse Tung wie Marilyn Monroe

Verantwortlicher Autor: Stefanie Bettinger Wuppertal, 11.04.2022, 16:45 Uhr
Presse-Ressort von: Stefanie Bettinger Bericht 9579x gelesen
Andy Warhol, Mao Tse Tung, 1972. 10er Serie 91,5*91,5 cm
Andy Warhol, Mao Tse Tung, 1972. 10er Serie 91,5*91,5 cm  Bild: Von der Heydt-Museum Wuppertal © The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc.

Wuppertal [ENA] Die Ausstellung "ZERO,Pop und Minimal – Die 1960er und 1970er Jahre" ist eine Sammlungspräsentation des Von der Heydt-Museums mit Kunstobjekten aus dem eigenen Bestand, darunter Werke renommierter und unbekannter Künstler. Seit 10. April 2022 ist die Schau eröffnet.

Die 1960er und 1970er Jahre waren in der Kunst eine besonders produktive und innovative Phase. Mit "Zero, Pop und Minimal – Die 1960er und 1970er Jahre" lenkt das Von der Heydt-Museum den Blick auf die eigene Sammlung und Geschichte jener Epoche, die in den zurückliegenden Jahrzehnten im Von der Heydt-Museum höchstens in kleinen Ausschnitten vertreten war. In zehn Ausstellungsräumen werden nun insgesamt 130 hochrangige Werke von 94 renommierten und unbekannten Künstlern präsentiert, „die bis heute noch einen großen Einfluss auf das aktuelle Kunstgeschehen hätten“, so das Museum. Der ab Ende der 1960er Jahre sich formierende Kunstmarkt machte Namen wie Gerhard Richter, Nicolas Schöffer, George Segal und Robert Indiana weltbekannt.

Die Exponate sind seit den 1960er Jahren als frühe Einkäufe in der Wuppertaler Museumssammlung vertreten. Jenseits von Leinwand und Ölfarbe erschlossen sich Maler und Bildhauer beider Geschlechter neue Materialien. Mit Objekten basierend auf Licht und Bewegung machte die Gruppe der ZERO-Künstler wie Günther Uecker, Otto Piene und Heinz Mack international Furore. Neue Kunstgattungen wie Installationskunst und Land Art entstanden. Die Pop Art eignete sich die Alltagskultur an, machte aus dem Trivialen Kunst. Beliebte Motive des amerikanischen Pop Art-Künstlers Andy Warhol waren Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Bunte Porträts von Marilyn Monroe, John F. Kennedy und Mao Tse Tung wurden im Siebdruck hergestellt.

Die Wuppertaler Schau lädt ein, „zur Begegnung mit hochrangigen Werken international renommierter Künstler:innen und ermöglicht zugleich die Wiederentdeckung zahlreicher weniger bekannter Positionen, deren Neubewertung lohnt", so das Von der Heydt-Museum. Bis Ende des Jahres soll ein Ausstellungskatalog erscheinen. Die Schau ist bis 16. Juli 2023 zu sehen. www.von-der-heydt-museum.de/

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